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Was ist die Tour de Natur?

Die Tour ist eine politische Demonstration, die nur durch das Miteinander aller Teilnehmenden möglich ist. JedeR ist wichtig.
Die Tour lebt vom Mitmachen (Kochen, Putzen, gegenseitige Rücksichtnahme, Hilfe für die Schwächeren), denn sie ist auch 14 Tage Gemeinschaftsleben.

Die Tour ist keine Pauschalreise, bei der Dir die Verantwortung abgenommen wird. Je mehr Leute sich aktiv einbringen, um so bunter und schöner wird die Tour und um so weniger bleibt am Einzelnen hängen.

Die Tour versteht sich als ein Versuch, anders miteinander zu leben.

Bei einem solch engen Zusammen- und Miteinanderleben können Menschen aneinander geraten und persönliche Grenzen überschritten oder übersehen werden. Deshalb ist es besonders wichtig, dass wir aufeinander achten und die Grenzen von Anderen erkennen und respektieren.

Wenn Du das Gefühl hast, dass deine Grenzen überschritten oder nicht geachtet wurden/werden, und du das nicht alleine klären kannst oder willst, gibt es Ansprechmenschen, an die du dich wenden kannst. Diese stellen sich im Plenum vor und können außerdem bei allen Orgamenschen erfragt werden.
Es ist wichtig, dass sich in so einem Fall keine(r) alleine fühlt!

Um Anderen auf Gefühlsebene zu begegnen oder mitzuteilen, was du auf dem Herzen hast, kannst du am „Herzplenum“ teilnehmen.

"Arbeitsgruppen" während der Tour

Jonglieren

Kreativität und künstlerische Mitarbeit sind nicht nur willkommen,
sondern bilden einen wichtigen Bestandteil dieser Demonstration.
Die Tour versteht sich als ein gemeinsamer Versuch anders (miteinander) zu leben.

Du kannst dich einbringen als OrdnerIn, beim Schnippeln, Kochen, Essen ausgeben, Spülen und Aufräumen. Oder dir selber für einen Aufgabenbereich den Hut aufsetzen.
Du kannst in der Schnippelgruppe mitfahren, Workshops anbieten, Plakate malen, aktiv bei Aktionen mitmachen, Tour-T-Shirt drucken oder SchlussfahrerIn (in Ausbildung) sein.

Organisation, Strecke, Presse, Anmeldung und Materialverkauf, Fahrradreparatur, Erste Hilfe, Demorecht, Theater, Tanz, Jonglage...
Und überall kannst Du mitmachen! Je mehr Du Dich einbringst, desto mehr wird es auch Deine Tour!

Auch Erste Hilfe ist immer wieder gefragt, ebenso wie die Planung der Tour de Natur im nächsten Jahr.

 

Tagesablauf während der Tour

Wecken mit "Misik"

bis 8:00 Uhr wird mit Musik geweckt, Frühstück gemeinsam vorbereitet, aufgegessen und weggeräumt.

bis 9:00 Uhr ist die Halle geräumt und gesäubert.

Pünktlich um 9:30 Uhr startet die Etappe.

Unterwegs gibt es Pressetermine, Infostops, Straßenspektakel mit Gesang, Theater, Tanz, Jonglage,...
Kundgebungen und viel Zeit für Gespräche miteinander.

Vielleicht lockt auch der eine oder andere Badesee mit Abkühlung ????

ca. 13:00 Uhr gibt's das leckere vegane Mittagessen von der mitreisenen Volxküche.

nach 1½ Std. Pause gehts weiter.

Zuvor fährt eine Schnippelgruppe zum Quartier vor
und hilft der Küche bei der Zubereitung der Hauptmahlzeit am Abend.

Badesee

Bär mit Ballon

Spühldienst

ca. um 18:30 Uhr steht das Abendessen auf dem „Tisch“.

Nach dem Essen wird gemeinsam gespült.
Nirgends ist Spülen so lustig wie auf der Tour!

Abends gibt es Diskussionsveranstaltungen, Vorträge, Führungen, Plena, Musik, Gespräche,
Lagerfeuer, Romantik, den Offenen Abend und und und.

 

Der genaue Tagesplan hängt am Vorabend am Eingang der Übernachtungshalle.

Einige wichtige Verkehrsregeln

Das Fahren in einer großen Gruppe erfordert sehr viel Disziplin und Verantwortung.

Ordener von links

Als angemeldete Demonstration fahren wir mit Polizeibegleitung auf der Straße.

Der Streckenhut auf dem Führungsfahrrad kennt die Route und wird nicht überholt.

Wir fahren ausschließlich auf der rechten Straßenseite, gerne in „Zweierreihen“
und lassen links Platz für die OrdnerInnen.

Seitenstraßen werden von OrdnerInnen abgesichert, damit damit die Gruppe zusammen bleibt
und keine Autos dazwischen kommen.
Achtet bitte auch hier aufeinander.
Braucht einE OrdnerIn Hilfe, so stellt euch einfach dazu.

Hindernisse auf der Fahrbahn werden durch lautes Rufen nach hinten weiter gegeben.
Plötzliches Bremsen oder langsames Fahren wird durch Heben eines Armes signalisiert.
Wenn du anhalten musst, bitte nicht mitten auf der Straße, sondernam rechten Fahrbahnrand!

Ein Reparaturfahrrad fährt am Ende der Gruppe und hilft Dir bei einer Panne weiter.

Es bleibt niemand allein auf der Strecke zurück, im Notfall und nach längeren Steigungen warten alle.
Führungsfahrrad und Schlussfahrrad stehen durch Funkgeräte in ständigem Kontakt.

Begleitfahrzeug

Lastenrad mit Hund

Seit 2018 wollen wir ohne Begleitbus fahren.

Dazu müssen wir genügend guten Lastenfahrrädern, Anhängern und Tandems zusammen bekommen, damit wir neben dem Tourequipment auch havarierte Fahrräder und verunfallte Teilnehmer*innen transportieren können.

Für die Transparente, Plakate, Flugblätter, Stoffmalfarben, Verbandszeug und große Musikinstrumente haben wir regenfeste und farblich gekennzeichnete Boxen angeschafft; wir haben jede Menge Gehirnschmalz in das Projekt reingesteckt, damit – hoffentlich! – immer alle Dinge, wie Erste Hilfe, Theatersachen, Anmeldesachen etc. unbeschadet genau dort sind, wo sie gebraucht werden.

Neben dieser Hardware braucht es auch immer ausreichend viele FahrerInnen für die Fahrräder.
Daran hat es nämlich 2019 etwas gemangelt.
2020 möchten wir wieder ohne Begleitbus fahren können - wenn du uns dabei unterstützen möchtest, melde dich bitte!

Für sonstiges Gepäck der TeilnehmerInnen sind die Begleitfahrzeuge absolut tabu; das transportiert jedeR auf dem eigenen Fahrrad! Notfalls, wenn Dir Dein Gepäck wirklich sauer schwer wird, darfst Du gerne andere TeilnehmerInnen bittend fragen, ob sie bereit sind Dir zu helfen und einen Teil davon auf ihrem Fahrrad mit zu transportieren.

 

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