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Das AKW Fessenheim, das älteste und eines der gefährlichsten AKWs in Frankreich liegt in einem Erdbebengebiet in unmittelbarer Nähe zu den Städten Colmar und Freiburg. Bricht der Damm zum Canal d'Alsace, dann wird das Kraftwerk überschwemmt - mit unabsehbaren Folgen! Da nukleare Strahlung nicht an Grenzen haltmacht, demonstrieren die Teilnehmer*innen der Tour de Natur am 31. Juli 2017 zusammen mit zahlreichen Menschen aus der Region! Wir fordern die umgehende Stilllegung des Atomkraftwerks und den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu beiden Seiten der Grenze.
Ende der 1970er Jahre konnte auf der anderen Seite der Grenze, in Wyhl, der Bau des geplanten Atomkraftwerks verhindert werden. "Nai hämmer gsait!": Im Zusammenspiel aus bäuerlichem Starrsinn und städtischem Widerstandsgeist schlug hier die Geburtsstunde der Umweltbewegung. Aber auch die Wurzeln für zahllose alternative Projekte, Institute, Radio etc. liegen im Widerstand gegen Atomkraft und in der Suche nach Alternativen. Einige davon können wir in Freiburg selber in Augenschein nehmen...
Auch sonst ist in Freiburg "Weiterdenken" angesagt. Deshalb stehen die Themen "selbstverwaltetes Wohnen" mit dem Mietshäuser Syndikat und - als Alternative zum omnipräsenten Auto - Lastenräder und Lastenanhänger auf dem Programm. CarlaCargo hat einen Anhänger erfunden, der große Lasten trägt, aber nicht zur Last wird - dank der elektrischen Unterstützung (gern auch mit selbsterzeugtem Solarstrom;-).
Umsteigefrei aus dem Umland mit der Bahn ins Stadtzentrum kommen, das hat Karlsruhe bereits 1992 eingeführt und das "Karlsruher Modell" wurde seitdem für andere Städte kopiert. In Straßburg sehen wir ein weiteres gutes Beispiel für eine Straßenbahn, die inzwischen sogar über die Grenze nach Kehl ausgeweitet wird. Die Reaktivierung weiterer grenzüberschreitender Verbindungen, zum Beispiel die Wintersdorfer Brücke, ist notwendig.
In Sachen Güterverkehr soll die Rheinschiene auch am Oberrhein ausgebaut werden. Güter auf die Bahn zu bringen, ist die umweltfreundliche Alternative zum Schwerlastverkehr auf der Straße. Es darf jedoch der Lärmschutz der Anwohner*innen zu kurz kommen!
Not macht erfinderisch - und beflügelt erst recht einen Erfinder und Tausendsassa wie Karl Drais! Nachdem im Jahr 1816 Ernteausfälle zu einem Pferdesterben führten, hat er die Laufmaschine erfunden, um schneller von A nach B zu kommen. Bei seinem legendären Erstversuch am 12. Juni 1817 kam er auf stolze 15 kmh. Der Laufmaschine fehlte zwar noch die Drehtkurbel, doch die Konstruktion mit zwei hintereinandergesetzten Rädern, auf der man das Gleichgewicht halten musste sowie mit einem echten Lenker kann man mit Recht als Vorläufer des Fahrrads ansehen! 200 Jahre ist die Geburt der Draisschen Laufmaschine her und hat die Entwicklung des großartigen muskel-angetriebenen Fortbewegungsmittels angeschoben. Heute üben sich die Kleinsten auf einem Laufrad nach dem gleichen Prinzip, um später einmal große Radfahrer*innen zu werden. Die Tour nutzt das Jubiläum, um die bahnbrechende Erfindung zu würdigen, aber sie will auch auf das enorme Potential des Radfahrens für die Mobilität der Zukunft hinweisen.
Ziel der Tour de Natur 2017 ist in Kaiserslautern. Von hier aus gibt es am letzten Tag, dem 12. August, eine Abstecher nach Ramstein, wo ein Friedensfest gemeinsam mit Friedensinitiativen geplant ist, da von dieser wichtigen US-Militärbasis der Drohnenkrieg in Afrika, im Nahen Osten und in Afghanistan geführt wird.