CO2-Speicherung und Fracking verhindern

Als die Tour 2011 das letzte Mal durch die Altmark führte, bekamen wir Trommelpower und Verstärkung durch die junge Bürgerinitiative gegen das CO2-Endlager Altmark. Denn damals sollte südlich von Salzwedel eine Anlage in Maxdorf entstehen.

Die Verpressung von Kohlendioxid untertage ist inzwischen vom Tisch, da die Technologie weder ausgereift ist noch auf Sympathie bei den AnwohnerInnen stößt.

Doch statt den Erfolg des Widerstands zu feiern, kümmern sich die Aktiven jetzt um ein neues Problem, das vor der Tür steht: Fracking.

Im Drömling, einem früheren Sumpfgebiet, das heute noch ein wichtiges Rückzugsgebiet für seltene und sogar vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten ist, plant Gaz de France zu fracken. Und das, obwohl der Drömling größtenteils Natur- bzw. Landschaftsschutzgebiet ist. Im Frühsommer gab es eine Karawane gegen das Frackingprojekt, um die Bevölkerung aufzurütteln.

Eine ähnliche Situation zeigt sich in Beeskow. Hier sollte eine Versuchsanlage von Vattenfall entstehen, in der der Konzern seine neuen Braunkohlekraftwerke in der Lausitz, aber auch in Hamburg-Moorburg hoffähig machen wollte. Doch wie von Umweltschützern vermutet, war die CCS-Technologie nur ein grünes Feigenblatt für dreckigen Kohlestrom.

Die Bürgerinitiative, die in den letzten Jahren in Beeskow erfolgreich die CO2-Speicherung verhindert hat, ist auch hier in Brandenburg gegen die geplanten Gasbohrungen von Bayerngas aktiv. Da Fracking inzwischen in Verruf gekommen ist, wird hier von Konzernseite extra betont, dass es sich um konventionelle Gasförderungen handelt. Ob das so stimmt, wird von der Bürgerninitiative bezweifelt. Außerdem ist auch die konventionelle Förderung nicht so ohne.

Statt neuen gefährlichen Technologien wie CO2-Speicherung oder die Gewinnung von Erdgas mittels Fracking brauchen wir den Umstieg auf saubere Erneuerbare Energien!

Trommelwirbel gegen CCS und Fracking

Vortrag Fracking im Drömling