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Die rund 100 bis 120 Radlerinnen und Radler engagieren sich zusammen mit aktiven Menschen aus der Region für den Schutz der Umwelt - an der Tourstrecke liegen unterschiedliche Themen:
Die Frage, wie wir uns nachhaltig - das heißt klimafreundlich und ohne gefährliche Atomkraft - mit Energie versorgen können, begleitet die Tour von Braunschweig bis in die Lausitz. Braunschweig ist ein Standort der Erneuerbaren Energien, doch liegt die Stadt auch im Brennpunkt der ungelösten Atommüllentsorgung - geografisch zwischen Asse, Schacht Konrad und Morsleben. Selbst Gorleben liegt praktisch um die Ecke. Brandenburg, das die Tour von West nach Ost durchquert, ist ebenfalls eine Hochburg der Erneuerbaren Energien. Doch in der Lausitz setzt die Landespolitik weiter auf Braunkohle.
Auf unserem Weg durch die Altmark liegt die Colbitz-Letztlinger Heide, der größte militärische Spielplatz Deutschlands. Hier werden die Soldaten mit modernster Technik auf ihre Einsätze in Afghanistan vorbereitet. Damit alles noch viel realistischer wird, soll mit riesigem finanziellen Aufwand eine Übungsstadt entstehen - mit Hochhäusern und der einzigen U-Bahn in Sachsen-Anhalt. Die Bürgerinitiative Offene Heide kämpft seit der Wende für eine friedliche Nutzung der Heide, zum Beispiel für den Ausbau des sanften Tourismus.
Wir werden in der Einflugschneide des Berliner Großflughafens südlich um die Hauptstadt radeln. Zum einen wollen wir hier gegen ein unsinniges Großprojekt und die Verschwendung von Steuergeldern protestieren, aber andererseits geht es auch ganz konkret gegen ein Mehr an Flugverkehr, denn das sorgt vor Ort für mehr Lärm und global für höhere klimaschädliche Emissionen.
Billiges Fleisch, ob Döner, Burger oder Hähnchen, hat gravierende Auswirkungen: Zur Erzeugung braucht es billiges Futter, zum Beispiel gentechnisch veränderte Soja, häufig aus Regenwaldzerstörung. Aber auch die Massentierhaltung selber führt zu Tierquälerei, sie verseucht die Umgebung mit Fäkalien und stinkt somit zum Himmel. Sowohl in Sachsen-Anhalt als auch in Brandenburg liegen geplante neue Schweine- und Hühnerfabriken an der Strecke. Neben dem Protest vor Ort ist jedoch auch ein Umdenken der VerbraucherInnen dringend nötig. Die Umwelttour macht es selber vor - die mobile "Fläming Kitchen" von Wam Kat kocht rein pflanzliche Kost aus ökologischem und möglichst regionalem Anbau. Das ist Tier- und Klimaschutz im Alltag!
Das Dörfchen Groß-Gastrose ist spätestens seit der Anti-Kohle-Kette im Sommer 2014 deutschlandweit bekannt geworden. Hier formierte sich der Protest gegen den weiteren Braunkohle-Abbau in einer grenzüberschreitenden Menschenkette - rund 7.000 Menschen aus der Region, Deutschland und Europa waren dabei. Die Tour de Natur will gemeinsam mit vielen Aktiven aus der Lausitz und aus Polen erneut ein Zeichen setzen - gegen die klimaschädlichste Form der Energieerzeugung und gegen die Landschaftszerstörung!
Neben den vielen ernsten Umweltthemen können die RadlerInnen auch die schöne Landschaft an Elbe, Havel und Spree genießen und in dem einen oder anderen See baden. Die Radtour bietet Zeit für Austausch und gemeinsames Miteinander. Auch positive Themen, wie nachhaltiger Tourismus und ökologische Landwrtschaft werden nicht zu kurz kommen.
Die genaue Strecke und Übernachtungsorte findest du hier. Bleib über den Newsletter auf dem Laufenden oder schick uns gern eine Nachricht.
Wir - das ehrenamtliche Organisationsteam - freuen uns, wenn auch du zwischen Braunschweig und Kerkwitz dabei bist! Du kannst gern auch spontan mitradeln, nur einzelne Etappen oder ein Wochenende:-)