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Wohin Wachstum um jeden Preis führt, sehen wir zum Beispiel beim Thema Autobahn. Immer neue Betonschneisen zerstören Natur und Landschaften und ziehen ein mehr an Verkehr nach sich. Konsequent wäre es, sinnvolle, weil ökologische und preiswerte Alternativen zu fördern. Beispiele dafür sind Fahrradverkehr oder regionale Kreisläufe.
Die Tour de Natur protestiert am 27. Juli mit einer Theateraktion gegen die Expansion des "Phantasialands", eines Vergnügungsparks zwischen Bonn und Köln. Durch die Erweiterung der Flächen, unter anderem für mehr Parkplätze, soll das Naturschutzgebiet "Ententeich" aufgehoben werden. Neue Parkplätze wären aber gar nicht nötig, wenn es eine bessere Verkehrsanbindung mit Straßenbahnstrecke von Brühl zum "Phantasialand" gäbe oder auch einer Seilbahn, die dazu einen echten Eventcharakter hätte.
Zwischen Köln und Kerpen liegt der Buschbeller Wald, wo die Tour am 28. Juli Mittagsrast hält. Die vor Ort Aktiven des BUND informieren darüber, dass die benachbarten Quartzwerke den wertvollen Altwald, der eigentlich als Schutz-Gebiet nach EU-Richtlinien (Natura 2000) ausgewiesen werden sollte, einfach dem zwar sehr reinen, aber doch alltäglichen Sand zum Opfer fallen soll.
In Bochum gibt es die GLS-Bank, die verspricht, Gelder ökologisch und sozial korrekt anzulegen und positive Projekte zu fördern. Vor Ort werden die TourteilnehmerInnen am 7. August von den GLS-Mitarbeitern informiert und können kritisch nachfragen, wie die Bank das denn schafft.
An dieser Stelle sei unser Schirmherr Niko Paech erwähnt, der zeigt, wie jeder von uns seinen Beitrag zum Schutz der wertvollen Ressourchen und des Klimas beitragen kann. Wir könnten auch mit sehr viel weniger an Gütern oder Mobilität glücklich sein. Oft wird von Verzicht gesprochen, aber ist es nicht eigentlich ein Gewinn?