Verseuchtes Grundwasser im Umfeld des Düsseldorfer Flughafen

 

Wasserglas unterm WasserhahnTrinkwasser ist unser „Überlebensmittel“, doch es wird von allen Seiten bedroht. Ob nun durch Chemikalien, die beim Fracking verwendet werden, durch Gülle in der Massentierhaltung - oder durch einen Löscheinsatz auf dem Düsseldorfer Flughafen.

Im Grundwasser der nördlichen Stadtteile von Düsseldorf sind in den letzten Jahren extrem hohe PFT-Werte festgestellt worden - nördlich und westlich des Flughafens auf einem Gebiet von inzwischen rund 8,5 km2. Es liegt der Schluss nahe, dass die Chemikalie aus dem Löschschaum bei einem der großen Feuerwehreinsätze auf dem Flughafengelände stammt - entweder vom Brand des Flughafens im Jahre 1996 oder von dem eines Flugzeugs im Jahre 2005.

Um den Schaden gering zu halten, hat die Stadt zunächst verboten, in den betroffenen Gewässern zu baden und Gärten mit belastetem Wasser zu bewässern. Außerdem gibt es ein umfangreiches Sanierungskonzept und zahlreiche Messstellen.

Die PFT-Verseuchung des Trinkwassers ist ein Paradebeispiel - auf der Tour de Natur 2014 werden wir das Thema deshalb mit kundigen Menschen vor Ort diskutieren.

Hinterher ist man klüger, doch wo bleibt die ökologische Weitsicht wenn es dem Schutz eines so hohen Gutes geht? Wir fragen uns, warum noch immer Stoffe eingesetzt werden dürfen, die unser Grundwasser verschmutzen und warum immer noch industrielle oder landwirtschaftliche Abwässer sorglos ins Grundwasser gelangen können?

Der Schutz des Grundwassers muss absoluten Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen haben!

Die Tour de Natur fordert das Verbot von Technologien, wie zum Beispiel Fracking, die nachweislich das Grundwasser verschmutzen und setzt sich unter anderem für eine nachhaltige Landwirtschaft ein, die Boden und Grundwasser schützt.

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