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Braunkohle zeigt eine rundum schlechte Umweltbilanz:
Sie ist der klimaschädlichste Energieträger, denn Rohbraunkohle besitzt etwa ein Drittel des Heizwertes der ebenfalls nicht gerade klimafreundlichen Steinkohle, hat einen Anteil von rund 25 % an der gesamtdeutschen Stromerzeugung, aber verursacht die Hälfte der CO2-Emissionen. Kraftwerke wie Jänschwalde in der Lausitz oder Neurath im Rheinland gehören europaweit zu den größten Klimakillern.
Für die Gewinnung der Braunkohle in Tagebauen werden im Rheinische Revier wie auch in der Lausitz große Flächen zerstört und Dörfer umgesiedelt. Der Wasserspiegel wird gesenkt und fruchtbare Böden dem Abbau geopfert.
Die Verbrennung von Braunkohle ist gesundheitsschädigend: Allein das Kraftwerk Neurath wird von Greenpeace für über 250 Todesfälle pro Jahr verantwortlich gemacht, andere Organisationen wie HEAL schließen sich der Bewertung an. Auch wenn das Waldsterben durch sauren Regen der Vergangenheit angehört - so entstehen durch die Braunkohlekraftwerke sekundäre Feinstäube, die Verbrennung setzt außerdem Schwermetalle und andere giftige Stoffe frei.
Deutschland ist übrigens Weltmeister bei der Braunkohleförderung. Und allen negativen Folgen zum Trotz wollen RWE und Vattenfall die Produktion noch über das Jahr 2050 hinaus weiterführen. Die Abscheidung und Speicherung von CO2 (CCS) ist nur ein grünes Feigenblatt, damit die Konzerne in Ruhe so weitermachen können wie bisher.
Wir sagen NEIN! zur Braunkohleförderung. Zusammen mit aktiven Bürgern und unserem Schirmherren Niko Paech wehren wir uns gegen den Wahnsinn - gegen eine Zerstörung der Landschaft und die Abbaggerung ganzer Ortschaften in der Region wie auch im besonderen gegen die weltweiten Klimafolgen. Wie sich der Klimawandel auswirkt, haben die Menschen auf den Philippinen gerade jetzt am eigenen Leib erfahren. Was die Braunkohle für Menschen vor Ort bedeutet, zeigt das Beispiel einer kleinen Gärtnerei in Borschemich, die von RWE enteignet werden soll.
Die Politik muss die Braunkohleverstromung stoppen statt sie weiter zu unterstützen!
Braunkohle ist ein ganz heißes Thema in diesem Jahr. Die Tour besucht das (Rheinische) Klimacamp am Rande des Tagebaus Garzweiler. Außerdem gibt es auch in der Lausitz ein Klimacamp und dort soll am 23. August eine Menschenkette über die deutsch-polnische Grenze ein Zeichen setzen.