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Unter dem Motto „Aktiv - umweltbewegt - unaufhaltsam“ startet die Umweltradtour am 22. Juli in Halle/Saale und führt über Berlin nach Greifswald, wo sie am 4. August endet. Weitere Etappenorte sind: Könnern, Barby, Wiesenburg, Beelitz, Falkensee, Eberswalde, Angermünde, Prenzlau, Torgelow und Lassan.
Während der 14-tägigen Fahrraddemonstration werden die insgesamt mehr als 200 Teilnehmenden mit zahlreichen Aktionen und Diskussionen, aber auch mit Theater und Akrobatik drängende Umweltfragen thematisieren. Die Tour de Natur findet in diesem Sommer zum 22. Mal statt und setzt sich für eine klimafreundliche und zukunftsfähige Energiegewinnung und Verkehrsplanung ein. Der dritte Schwerpunkt ist in diesem Jahr die Friedenspolitik. Auf der gesamten Strecke unterstützt die Tour de Natur Bürgerinitiativen und Verbände bei ihrem Kampf für mehr Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung.
Der Tourauftakt in Halle am 22. Juli widmet sich dem Widerstand gegen die sinnlose Zerstörung der Unteren Saale durch die Autobahn A 143, deren Bau engagierte Bürger seit 20 Jahren verhindern konnten. Andere Beispiele für verfehlte Verkehrspolitik sind die Nordumfahrung Falkensee und die Verlängerung der A 100 in Berlin. Für die Mobilität der Zukunft und ein zusammenwachsendes Europa bedarf es neben der Bahn in der Fläche als auch gut ausgebauter Fernverbindungen. Deshalb setzt sich die Tour de Natur für den Ausbau der Bahnstrecke Berlin–Szczecin ein. Im Elbe-Saale-Camp bei Barby geht es um den Erhalt der letzten natürlich mäandernden Flussläufe in Mitteleuropa. Radfahren ist beliebt, gesund und umweltfreundlich. Trotzdem, bei Planungen steht es hinten an, selbst in Greifswald, wo 44% das Rad nutzen. Die Tour de Natur fordert deshalb eine fahrradgerechte Verkehrsplanung.
In Brandenburg rollt die Umwelttour das Thema Energiepolitik auf. Viele Gemeinden und Initiativen setzen auf Erneuerbare Energien, die Landesregierung jedoch weiter auf klimaschädliche Braunkohle und die riskante Speicherung von CO2. In der Uckermark zeigen endlose Maisfelder mit extremem Dünger- und Pestizideinsatz die Schattenseiten des Bioenergiebooms. Einen Blick in die Zukunft gewährt dagegen das erste Hybridkraftwerk in Prenzlau. Ganz im Norden, in Lubmin, steht das Thema Atommüll im Fokus.
Die Tour de Natur möchte auch Alternativen aufzeigen und in Augenschein nehmen. Im Fläming und nördlich von Berlin sind in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Hof- und Lebensgemeinschaften gewachsen, aus denen sich Ideen für eine nachhaltige Lebensweise und neue Formen des Umgangs miteinander entwickeln.
Auch die Radtour selbst zeigt, wie Klimaschutz in der Praxis aussieht: Mobilität per Rad mit Kindern & Reisegepäck sowie vegane Verpflegung aus ökologischem und möglichst regionalem Landbau.
Ganz nebenbei ist die Tour de Natur eine wunderbare, erholsame Möglichkeit Urlaub zu machen, neue Menschen kennenzulernen oder einfach entspannt in die Pedale zu treten. Es ist auch möglich, zum Schnuppern einzelne Etappen mitzufahren.
Weitere Informationen zur Tour de Natur unter www.tourdenatur.net. Hotline für Interessierte vom 22. Juli bis 6. August: 0176-96 52 34 08.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Susanne Timm unter 0176-65 48 18 19 oder presse@tourdenatur.net