Unter dem Motto „Aktiv – umweltbewegt – unaufhaltsam“ startet die Umweltradtour am 23. Juli in Hamburg und führt über Magdeburg nach Berlin, wo sie am 6. August  endet. Weitere Etappenorte sind: Lüneburg, Dannenberg, Arendsee, Bismark, Gardelegen, Belzig, Brandenburg und Potsdam.

Während der 15-tägigen Fahrraddemonstration werden die insgesamt mehr als 200 Teilnehmenden mit zahlreichen Aktionen und Diskussionen, aber auch mit Musik, Theater und Akrobatik drängende Umweltfragen thematisieren. Die Tour de Natur findet in diesem Sommer zum 21. Mal statt und setzt sich für eine klimafreundliche und zukunftsfähige Energiegewinnung und Verkehrsplanung ein. Der dritte Schwerpunkt ist in diesem Jahr die Friedenspolitik.

Das Thema Atomkraft ist nach dem Super-GAU in Japan aktueller denn je. In Krümmel und Gorleben werden die Radlerinnen und Radler deshalb ihrer Forderung nach einem schnellstmöglichen Atomausstieg bis 2015 Ausdruck verleihen und symbolisch Atommüll nach Berlin zu den politisch Verantwortlichen schaffen.

Neue Kohlekraftwerke stellen keine Alternative für die Energieversorgung dar und die CO₂-Speicherung dient nur als grünes Feigenblatt für die Energiekonzerne. Gegen klimaschädlichen Kohlestrom und für erneuerbare Energien macht sich die Tour de Natur zusammen mit Bürgerinitiativen in der Altmark stark.

Im Norden der Republik schießen unsinnige und überdimensionierte Straßenverkehrsprojekte aus dem Boden. Gemeinsam mit Umweltaktiven aus der Region setzt sich die Tour de Natur gegen die A39 südlich von Lüneburg und in Berlin gegen die Verlängerung der A100 ein. Nicht nur hier erleben die Radlerinnen und Radlern Verkehrsplanungen, in deren Mittelpunkt immer noch die Automobilität steht. In Zeiten von Klimawandel, knappen Ressourcen und klammen Kassen muss die Politik umdenken. Die Tour de Natur fordert Vorfahrt für umweltfreundlichen Verkehr!

Internationale Konflikte können nur mit friedlichen Mitteln beigelegt werden. Der Einsatz von militärischen Streitkräften führt zu noch mehr Gewalt. Die Tour de Natur unterstützt die Arbeit der Bürgerinitiative OFFENe HEIDe, die sich seit 1993 für Frieden und eine friedliche Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide engagieren.

Auch die Radtour selbst zeigt, wie Klimaschutz in der Praxis aussieht: Mobilität per Rad mit Kindern & Reisegepäck sowie vegane Verpflegung aus ökologischem und möglichst regionalem Landbau.

Ganz nebenbei ist die Tour de Natur eine wunderbare, erholsame Möglichkeit Urlaub zu machen, neue Menschen kennenzulernen oder einfach entspannt in die Pedale zu treten. Es ist auch möglich, zum Schnuppern einzelne Etappen mitzufahren.

Weitere Informationen zur Tour de Natur unter www.tourdenatur.net. Hotline für Interessierte vom 22. Juli bis 6. August: 0176 – 96 52 34 08.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Susanne Timm unter 0151 28 41 61 43 oder E-Mail.